Bodenschutz im Ackerbau

Ein fruchtbarer Boden ist die Grundlage für gesunden Pflanzenwuchs und stabile Erträge. Umso wichtiger ist es, ihn vor Verdichtung und Strukturverlust zu schützen – besonders im intensiven Ackerbau.

Um Bodenverdichtungen frühzeitig zu erkennen, nutzen wir ein Penetrometer. Damit kann der Widerstand im Boden gemessen und verdichtete Zonen identifiziert werden. So lässt sich gezielt reagieren, bevor Schäden dauerhaft werden.

Ein wichtiger Hebel für Bodenschutz ist außerdem der richtige Reifeninnendruck. Dieser wird laufend an die jeweilige Arbeit angepasst. Breite Reifen verteilen das Gewicht besser und senken den Bodendruck zusätzlich – besonders bei feuchten oder empfindlichen Böden.

Besonders im Frühjahr, wenn die Böden oft noch zu nass sind, wird keine Gülle mit schweren Fässern ausgebracht. Stattdessen kommt die Gülleverschlauchung zum Einsatz:
Die Gülle wird am Feldrand in einem Container zwischengelagert und über lange Schläuche direkt zum Ausbringgerät gepumpt. Nur ein Traktor mit breiten, bodenschonenden Reifen fährt aufs Feld – das schwere Fass bleibt außen vor. Diese Methode schützt die Bodenstruktur und verhindert Verdichtungen.